Bisphosphonat schützt vor neuen Brüchen

DURHAM (hub). Die einmal jährliche Injektion des Bisphosphonats Zoledronat schützt nach einer Hüftfraktur vor weiteren Brüchen. Das hat jetzt eine Studie belegt.

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2127 Patienten, im Mittel 75 Jahre alt, mit bereits erfolgter Hüftgelenksfraktur wurden in die Studie einbezogen (NEJM online). Eine Hälfte erhielt 5 mg Zoledronat pro Jahr injiziert, die andere Placebo. Alle Patienten bekamen Kalzium und Vitamin D. Der Beobachtungszeitraum betrug zwei Jahre.

Die Ergebnisse: 424 neue Brüche bei 231 Patienten wurden beobachtet. Die Bruchrate in der Patienten-Gruppe mit dem Bisphosphonat lag bei 8,6 Prozent, mit Placebo bei 13,9 Prozent.

Die Rate von Wirbelkörperbrüchen betrug in der Zoledronat-Gruppe 1,7 versus 3,8 Prozent in der Placebo-Gruppe. Bei nicht-vertebralen Brüchen waren die Raten 7,6 versus 10,7 Prozent. Das bedeutet eine relative Risikoreduktion von 35 Prozent, bezogen auf alle Brüche.

Zoledronat ist als Aclasta® bereits zur einmal jährlichen Therapie bei M. Paget erhältlich. Die Zulassung zur Therapie von Frauen mit Osteoporose wird in den kommenden Wochen erwartet.

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