Langzeitdaten sprechen für Biologika bei Rheuma-Kranken

BERLIN (gvg). Erste Langzeitdaten aus dem deutschen Biological-Register RABBIT bestätigen die gute Verträglichkeit der neuen Substanzen bei der Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA).

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Das Register, das von den vier Herstellern von Biologicals für die RA-Therapie unterstützt wird, besteht seit Mai 2001. Geführt wird es unter dem Akronym RABBIT (rheumatoide Arthritis - Beobachtung der Biologika-Therapie).

"Nach einer ersten Auswertung können wir sagen: Die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen bei Patienten mit Biological-Therapie ist ähnlich der bei Patienten mit herkömmlicher Basistherapie, etwa mit Methotrexat (MTX) oder Leflunomid", wie Professor Angela Zink, Leiterin des Forschungsbereichs Epidemiologie am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum in Berlin, gesagt hat.

Die meisten Daten lägen bis jetzt für Etanercept (Enbrel®) vor. Hinsichtlich des Auftretens von Infektionen gebe es dabei keinen signifikanten Unterschied zwischen den Patienten mit Etanercept-Therapie und mit MTX und Leflunomid.

Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse seien bei den Biological-Patienten insgesamt etwas häufiger vorgekommen als in den Kontrollgruppen, so Zink bei einer Veranstaltung des Unternehmens Wyeth. "Wobei hier zu bedenken ist, daß die Patienten in diesen Gruppen durchschnittlich schwerer erkrankt waren und von vornherein eine ungünstigere Behandlungs-Anamnese aufwiesen."

Insgesamt bestätigten die Daten die bisher beobachtete, gute Verträglichkeit der neuen Präparate. Zink rief alle Kollegen, die Biologicals bei RA anwenden, dazu auf, sich an dem Register zu beteiligen.

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