TNF-Antagonist fördert keinen Hautkrebs

NEW YORK (gwa). Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), die mit Etanercept behandelt werden, ist im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung die Inzidenz von squamös-zelligen Hautkarzinomen (SCC) nicht erhöht. Das ergaben Daten von über 1440 Patienten.

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Dr. Mark Lebwohl vom Mount Sinai Krankenhaus in New York und seine Kollegen haben Daten aus klinischen Studien von mehr als 1442 Patienten mit RA analysiert (mehr als 4257 Patienten-Therapie-Jahre). Meist wurde zweimal wöchentlich eine mittlere Dosis von 25 mg subkutan gespritzt. Die Therapiedauer betrug bis zu fünf Jahren (im Median 3,7 Jahre).

Bei vier der Patienten wurde in der Therapiezeit ein SCC diagnosiziert. Zum Vergleich: In Arizona (hohe Sonnenexposition) wird die SCC-Inzidenz in einer nach Alter und Geschlecht ähnlichen Gruppe auf 13 pro 100 000 geschätzt; in Minnesota (geringe Sonnenexposition) auf 5,9.

Bei immunsuppressiver Therapie besteht zumindest ein theoretisches Risiko, daß die körpereigene Tumorunterdrückung gestört werden könnte. Der Tumornekrosefaktor (TNF)-Antagonist Etanercept (in Deutschland Enbrel®) reduziert nicht generell die Immunabwehr, sondern moduliert spezifisch die TNF-Aktivität.

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