KONGRESS- SPLITTER
Handbäder helfen Sklerodermie-Patienten
Für ihre Studie zur Sklerodermie ist in Hamburg die Arbeitsgruppe um Dr. Johannes Strunk von der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim geehrt worden. Die Forscher haben mit hochauflösendem Ultraschall nachgewiesen, dass sich die bei Sklerodermie typischen Durchblutungsstörungen an den Händen durch kohlensäurehaltige Handbäder mindern lassen. Die Durchblutung stieg nach diesen Bädern um etwa 25 Prozent. Durch diese einfache Maßnahme könnten sich möglicherweise Medikamente einsparen lassen.
Bundesweit Aktionen der Rheuma-Zentren
Zum Welt-Rheuma-Tag am morgigen Freitag wollen die Rheuma-Zentren der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) mit vielen Aktionen und Veranstaltungen zu mehr Aufklärung zum Thema Rheuma beitragen. So touren ab morgen zum Beispiel Experten des Rheuma-Zentrums Rhein-Ruhr mit einem Info-Bus durch 25 Städte in der Region. Auch die anderen Rheuma-Zentren informieren mit Workshops, Symposien und Tagen der offenen Tür über frühe Symptome und Behandlungsmethoden.
Info: Eine interaktive Landkarte auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie www.dgrh.de informiert über alle Aktionen der Rheuma-Zentren zum Welt-Rheuma-Tag.
Spezielle Sprechstunde zur Frühdiagnostik
Die Deutsche Rheuma-Liga hat Professor Jan L. Hülsemann vom Uniklinikum Magdeburg mit dem Rheo-Fortschrittspreis geehrt. Hülsemann hat das Modell der Frühdiagnosen-Sprechstunde entwickelt, das inzwischen in den Rheuma-Zentren bundesweit vorangebracht wird. Mit dem erstmals verliehenen Preis wird das gesellschaftliche Engagement zum Wohle Rheumakranker gewürdigt.
Lupus erythematodes -eine Ursache entdeckt
Forscher aus Deutschland und den USA habe eine genetische Ursache für Systemischen Lupus erythematodes (SLE) entdeckt. Sie hatten das Blut von Patienten mit der Autoimmunerkrankung untersucht. Dabei stellten sie bei den SLE-Patienten Mutationen in einem Gen (TREX1) fest, die sich bei gesunden Probanden nicht nachweisen ließen. Das Produkt des Gens ist ein Protein, das bei der Apoptose von Bedeutung ist. Mutationen in TREX1 führen jedoch dazu, dass sich das Protein verändert und das Immunsystem Autoantikörper bildet, die in der Folge auch gesunde Zellen attackieren.