Kommentar

Rheuma verliert seinen Schrecken

Von Michael Hubert Veröffentlicht:

Die Diagnose Rheumatoider Arthritis (RA) bedeutet heute nicht mehr, dass die Hände funktionsunfähig werden. RA-Patienten geht es heute deutlich besser als noch vor einigen Jahren. So sind sie seltener und kürzer wegen der RA krankgeschrieben.

Daran haben vielen ihren Anteil: Hausärzte, Rheumatologen und die Pharmaindustrie. Hausärzte identifizieren Patienten mit RA-Verdacht besser, überweisen schneller zum Rheumatologen. Beim Rheumatologen gibt es dank spezieller Sprechstunden schneller einen Termin, die Therapie wird früher gestartet. Die Pharmaindustrie hat neue effektive Arzneimittel entwickelt, weitere werden auf den Markt kommen.

Die Therapie - früh begonnen - ermöglicht vielen RA-Patienten sogar eine Remission. Auch mit klassischen Basistherapeutika. Voraussetzung ist auch eine entsprechende Compliance des Patienten. Entscheidend dafür ist die vertrauensvolle Interaktion von Arzt und Patient. Das haben Befragungen von RA-Patienten ergeben. Vor allem eine ausführliche Beratung über die Therapiechancen ist wichtig, auch der Hinweis auf mögliche Nebenwirkungen.

Am Beispiel RA wird deutlich: Arbeiten Hausarzt, Facharzt, Patient und auch Arzneihersteller zusammen, lohnt sich das enorm.

Lesen Sie dazu auch: Rheuma-Patienten jetzt besser versorgt

Mehr zum Thema

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen

Seltene Erkrankung

Ödeme beider Handrücken: An was denken Sie?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System