Unterschiede der Geschlechter bei Sklerose

Veröffentlicht:

ROM (kat). Eine systemische Sklerose (SSc) hat bei Männern und Frauen unterschiedliche körperliche und psychische Symptome. Das hat eine französische Studie mit 381 SSc-Patienten, 62 davon Männer, ergeben (Abstract FRI0309). Frauen litten öfter an einer Angst- (52 versus 44 Prozent) oder affektiven Störung (47 versus 32 Prozent). Zudem wiesen Frauen häufiger eine Kalzinose auf (36 versus 21 Prozent). Bei Männern ging die SSc dagegen eher auf die Lunge: Bei ihnen wurde signifikant häufiger eine pulmonale Hypertonie festgestellt (24 versus 10 Prozent). Auch eine interstitielle Lungenerkrankung war bei Männern weit häufiger zu finden (55 versus 41 Prozent).

Wie zu erwarten spiegelten sich die Geschlechtsunterschiede auch im Health Assessment Questionnaire (HAQ) wider. Bei Männern mit stärkerer körperlicher Ausprägung der Symptome waren besonders die physischen Parameter verändert (30 versus 36 Prozent). Diese Erkenntnisse sollten bei Therapieentscheidungen berücksichtigt werden, forderte Studienleiterin Dr. Christell Nguyen aus Paris.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer