Kontrollen am Flughafen auf Milch aus China

BERLIN (dpa). Vor dem Hintergrund des Milchskandals in China hat Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) verstärkte Kontrollen angemahnt. Auch China selbst müsse seine Kontrollstandards deutlich erhöhen.

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Alle Bundesländer sollten Milchprodukte und Milchpulver besonders intensiv prüfen und die Kontrollen auf Melamin noch weiter verstärken, so Seehofer. Zugleich rief er auch die EU zum Handeln auf. "Die Europäische Union muss jetzt darauf drängen, dass es auch wirksame Kontrollen im Herkunftsland China gibt. Wir brauchen die doppelte Prüfung."

Für deutsche Verbraucher besteht nach Ansicht des Verbraucherschutzministeriums keine Gefahr. China hat keine von der EU anerkannten Prüfverfahren für Rückstände und exportiert deshalb keine Milchprodukte in die EU. "Aber die Erfahrung zeigt, dass am Gesetz vorbei mit hoher krimineller Energie Waren in den europäischen Markt geschmuggelt werden", sagte Seehofer.

Auf dem Frankfurter Flughafen werden Sendungen aus China bereits unter die Lupe genommen. Geprüft werde, ob Milch oder Milchprodukte eingeführt würden, berichtete am Samstag das hessische Verbraucherschutzministerium. Eine entsprechende Anordnung sei am Freitag ergangen. Von heute an seien die hessischen Lebensmittelkontrolleure angewiesen, in Asialäden nach diesen Produkten Ausschau zu halten.

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