Klinefeltersyndrom: Gesellschaft fördert Aufklärung

Veröffentlicht:

MÜNSTER (ars). In Deutschland leben 40 000 Jungen und Männer mit zwei X-Chromosomen, dem Klinefelter-Syndrom, aber nur ein Fünftel wird erkannt. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie will daher die Aufklärung von Eltern und Kinderärzten verstärken, indem sie etwa die Verteilung von Info-DVDs auf Kongressen unterstützt. 

Ziel ist eine frühe Behandlung, etwa mit Ergotherapie und Testosteronersatz, um Folgen wie Kinderlosigkeit, Erektionsstörungen, Osteoporose und Diabetes vorzubeugen. Zudem bemüht sich ein Forschungsprojekt des Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie in Münster zusammen mit Urologen um individualisierte Therapien. Die Auswirkungen des Syndroms - gestörte Feinmotorik, verzögerte Pubertät, verminderte Produktion von Testosteron und zeugungsfähigen Spermien - sind von Patient zu Patient unterschiedlich.

Mehr zum Thema

Bulletin für Arzneimittelsicherheit

Jede Dritte Testosteron-Verordnung ohne passende Diagnose

Angeborene Anomalie als Risikofaktor

Rezidivierende Harnwegsinfekte bei Kindern: An CAKUT denken!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kritische Versorgungslage

Patienten mit Depressionen: Was Hausärzte tun können

Lesetipps
 Dr. Günther Egidi (links) und Dr. Bernardo Mertes (rechts)

© Michaela Illian

Diabetes-Therapie

Der ewige Kampf zwischen Humaninsulinen und Insulinanaloga

eine ältere Dame sitzt einer Ärztin gegenüber.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Umfrage aus Deutschland

Wie Hausärzte mit der Anfrage nach Suizidassistenz umgehen