Fortbildung

Urologen tagen im September in Dresden

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BERLIN. Sein Anliegen als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) ist die deutliche Positionierung der Urologie in der Fachwelt wie in der breiten Öffentlichkeit: Professor Tilman Kälble, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Fulda, will die Disziplin in allen Facetten kontinuierlich und nachhaltig darstellen, um den Begriff Urologie als unverwechselbare Marke für die Therapie von Erkrankungen des gesamten Urogenitaltraktes bei beiden Geschlechtern und für alle Altersgruppen zu etablieren.

Ein ganzes Bündel teils langfristig angelegter Maßnahmen soll dazu beitragen, Integrität und Erhalt des Faches mit allen Teil- und Spezialgebieten dauerhaft zu sichern, teilt die DGU mit. Auch diese Projekte und erste Resultate stehen auf dem Programm des DGU-Kongresses im September in Dresdenunter Leitung von Kälble. Den Schwerpunkt der Tagung unter dem Motto "Urologie. Für alle. Für jeden. Für uns." werden wie gewohnt neue wissenschaftliche und klinische Erkenntnisse, Entwicklungen und Kontroversen der Urologie bilden.

 "Auf dem DGU-Kongress 2017 wird all unseren Teilgebieten ausreichend Rechnung getragen", unterstreicht Kälble in der Mitteilung der DGU. Dies schließe besonders auch Bereiche wie Nierentransplantation, Kinderurologie und medikamentöse Tumortherapie ein, in denen Urologen sich aus berufspolitischer Sicht divergierenden Interessen von Chirurgen, Kinderchirurgen oder Onkologen gegenüber sehen. So gingen bei der Neubesetzung urologischer Lehrstühle immer wieder die Nierentransplantation und teils auch die Kinderurologie an andere Fächer verloren.

"Nur kooperative Vorgehensweisen der beteiligten medizinischen Fakultäten können für Patienten langfristig gewinnbringend sein", sagt Kälble und verweist auf die geplante Musterweiterbildung Kinderurologie mit den Kinderchirurgen.(eb)

Infos zum DGU-Kongress im September in Dresden: www.urologenportal.de

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