EHEC: Kinder weniger schwer betroffen

BERLIN (nös). Obwohl bei der EHEC-Epidemie atypisch vorwiegend Frauen mittleren Alters betroffen waren, hat der E.coli-Keim auch um Kleinkinder keinen Bogen gemacht.

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Von den Erfahrungen mit den jungen Patienten während des jüngsten Ausbruchs berichtete Professor Markus Kemper von der pädiatrischen Nephrologie am Uniklinik Hamburg Eppendorf auf dem EHEC-Symposium der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie in Berlin.

Von 61 kleinen Patienten sei nur einziger gestorben. Der Anteil von 1,6 Prozent sei "deutlich geringer" im Vergleich zu den jährlichen Erkrankungen, so Kemper.

Bei den meisten Kindern sei vor allem die Dialyse Therapie der Wahl gewesen. Die Peritonealdialyse sei dabei deutlich häufiger zum Einsatz gekommen als die Hämodialyse.

Nur zehn der 61 Kinder aus seiner ersten Analyse waren auf eine Plasmapherese angewiesen gewesen, vor allem wegen einer neurologischen Beteiligung.

Alle Kinder konnten bereits wieder entlassen werden.

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