Bonus-Malus gilt nicht mehr für PPI-Präparate

BERLIN (fst). Die Wirkstoffgruppe der Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wird aus der Bundesvereinbarung für die Bonus-Malus-Regelung herausgenommen.

Veröffentlicht:

Das haben die KBV und die Spitzenverbände der Krankenkassen vereinbart, sagte KBV-Sprecher Roland Stahl der "Ärzte Zeitung".

Grund dafür ist, dass die Berechnungsgrundlage von KBV und Kassen für diese Arzneigruppe nicht übereingestimmt hat mit den Tagestherapiekosten, die vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) veröffentlicht worden sind.

Als Folge davon seien die Preisunterschiede für PPI-Präparate so gering, dass es keinen Sinn mache, diese Wirkstoffgruppe in der Bonus-Malus-Regelung zu belassen.

Als Konsequenz müssten die regionalen Arzneivereinbarungen auf jeden Fall dort angepasst werden, wo die Bundesvorgaben für Bonus-Malus eins zu eins übernommen worden sind, sagte Stahl. Das betrifft Brandenburg, Thüringen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Nutzenbewertung

G-BA wertet Leukämie-Wirkstoff Midostaurin drastisch ab

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?