Hochwasserschutz: Versicherer legen Zonenkatalog offen

KÖLN (frk). Niedergelassene Ärzte können sich künftig besser darüber informieren, ob sie für ihr Wohnhaus oder ihre Praxis Versicherungsschutz gegen Hochwasser bekommen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) will Daten seines Zonierungssystems für Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) online zur Verfügung stellen.

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Die Informationen sollen ab Ende 2012 oder Anfang 2013 für jedermann einsehbar sein. Bisher war das System Versicherern vorbehalten. Sie bestimmen mit Hilfe von ZÜRS, ob und zu welchem Preis sie einem Hausbesitzer eine sogenannte Elementarschadendeckung anbieten, die unter anderem bei Überschwemmungsschäden greift.

"Wir wollen ZÜRS der Bevölkerung in Deutschland zugänglich machen", sagt Thomas Vorholt, Vorsitzender des Projekts Klimawandel im GDV. Derzeit läuft ein Pilotprojekt mit Daten aus Sachsen.

Ärzte, die in stark hochwassergefährdeten Gebieten wohnen, haben Probleme, Versicherungsschutz gegen Überschwemmungen zu bekommen. Laut einer aktuellen Studie des GDV werden sich die Schäden durch Hochwasser von derzeit 500 Millionen Euro jährlich auf eine Milliarde Euro im Jahr 2100 verdoppeln.

Die Schäden stiegen nicht nur durch den Klimawandel, sondern seien auch hausgemacht, sagt Vorholt. Es gebe immer noch Überschwemmungsgebiete, in denen Bauland ausgewiesen werde.

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