Dank iPad: Röntgendiagnose von jedem Ort aus

Eine Flensburger Klinik will künftig für Radiologen iPads einsetzen, um Röntgenbilder ohne viel Aufwand bewerten zu lassen.

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FLENSBURG (di). Die Patienten sind begeistert, jetzt soll auch der ärztliche Hintergrunddienst profitieren: Im Diakonissenkrankenhaus in Flensburg arbeitet die Klinik für Radiologie mit Tablet-PC und prüft derzeit, ob sie ihren iPad-Bestand weiter ausbaut.

Chefarzt Professor Stefan Müller-Hülsbeck sammelt seit vier Wochen positive Erfahrungen mit den iPads am Krankenbett. "Ich setze ein iPad bei den Visiten ein. Damit kann man den Patienten radiologische Befunde erklären und Untersuchungen anschaulich darstellen", sagte Müller-Hülsbeck der "Ärzte Zeitung".

Nicht mehr nur in der Klinik

Mit fünf weiteren iPads will man in der Diako nun prüfen, ob der ärztliche Hintergrunddienst damit entlastet werden kann. Ziel ist es, eine zweite Meinung des Kollegen im Hintergrunddienst ohne großen Aufwand einholen zu können.

Der muss für die Beurteilung eines Bildes nicht mehr in die Klinik kommen oder zu Hause umständlich den Rechner mit der entsprechenden Einloggprozedur hochfahren, sondern kann die Beurteilung von seinem jeweiligen Aufenthaltsort aus vornehmen. "Das ist mit dem iPad weniger aufwendig", sagt Müller-Hülsbeck.

"Gestochen scharf und in Farbe"

Die Bilder auf den Tablet-PC sind nach Angaben der Diako "gestochen scharf und in Farbe". Möglich ist die Darstellung sowohl von minimal-invasiv behandelten Gefäßen genauso wie das Röntgenbild einer Lunge oder MRT-Aufnahmen.

Die Klinik hat für die Anschaffung der Geräte zunächst 14.000 Euro investiert und will vor einer breiteren Ausstattung ihres Personals nun testen, ob sich die Anschaffung lohnt.

Die Arbeit damit genießen die Ärzte aber schon heute. "Wir sind stolz darauf, als eines der ersten Teams in Schleswig-Holstein diese Technologie zugunsten einer optimierten Versorgungsqualität unserer Patienten nutzen zu können", freut sich Müller-Hülsbeck.

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