Psychotherapie

Petition will mehr Geld für Erstgespräche

Mit einer Petition an die Bundesregierung will ein Arzt eine höhere Vergütung des psychotherapeutischen Erstgesprächs erreichen.

Veröffentlicht:

KÖLN. Der Kölner Arzt und Psychotherapeut Dr. Herbert Mück kritisiert, dass Psychotherapeuten seit einigen Jahren bei gesetzlich Versicherten für probatorische Sitzungen deutlich weniger Geld bekommen als für Therapiesitzungen.

Anfang September hat er eine Petition gestartet, um darauf aufmerksam zu machen. Inzwischen haben mehr als 1000 Menschen die Petition unterzeichnet.

"Die deutlich schlechtere Bezahlung ist einer der Hauptgründe, warum viele Menschen monatelang auf ein Erstgespräch warten müssen", begründet Mück seine Initiative. Außerdem könnten Therapeuten deshalb in Versuchung geraten, Patienten länger als nötig in Therapie zu belassen.

"Das ist ein systematischer ökonomischer Fehlanreiz." Therapeuten könnten für ein Erstgespräch etwa 62 Euro abrechnen - gegenüber rund 82 Euro für ebenso lange Therapiesitzungen. Mück fordert, dass Erstgespräche mindestens gleich gut bezahlt werden, optimaler Weise sogar etwas besser.

"Dann wäre es mit den langen Wartezeiten vorbei." Schon Erstgespräche können bei psychischen Problemen Entlastung bringen, wirbt Mück. (tau)

Der direkte Link zu der Petition "Rasche Verbesserung der psycho-therapeutischen Versorgung durch höher vergütete 'Erstgespräche'": http://goo.gl/LONT6V

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Abrechnung

Die wichtigsten EBM-Änderungen zum Quartalswechsel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Digitalisierung

Arzt-Patienten-Kommunikation jetzt über die ePA möglich

Lesetipps
Eine Frau lässt sich in einem Kosmetikstudio permanent Eyeliner auftragen.

© Maxim / stock.adobe.com

Riskante Kosmetik

Wenn das Permanent-Make-up ins Auge geht

Mit der Verordnung einer DiGA ist es in der Regel nicht getan. Soll die Therapie sinnvoll unterstützt werden, braucht es eine Verlaufskontrolle durch Ärztin oder Arzt.

© kossovskiy / stock.adobe.com

Abrechnung

Bei diesen zehn DiGA wird die Verlaufskontrolle extra honoriert

Therapie einleiten, noch bevor erste Symptome auftreten? Das ist die Hoffnung vieler Diabetologen und Diabetologinnen, wenn es um Immuntherapien bei Typ-1-Diabetes geht. Ein vielversprechender Kandidat ist der CD3-Antikörper Teplizumab.

© My Ocean studio / stock.adobe.com

Erfolgreiche Ansätze

Typ-1-Diabetes durch Immuntherapie frühzeitig ausbremsen!