Spenden-Aktionen von Ärzten

NEU-ISENBURG (ug/sto). Ärzte haben sich sofort engagiert, um den Opfern des Tsunami in Südostasien zu helfen. Viele haben sich zum aktiven Dienst vor Ort gemeldet. Andere spenden oder sammeln Medikamente.

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In Regensburg etwa sammelt die von dem niedergelassenen Allgemeinarzt Dr. Carl Rauscher gegründete "Deutsche Ärzteinitiative" Antibiotika sowie Magen-Darm-Therapeutika, die aus Bemusterungsvorräten von Kollegen stammen. Rauscher hatte die Sammlung mit einer Fax-Aktion zur Jahreswende gestartet.

Die Medikamente werden in einer angemieteten Halle in Regensburg gesammelt und dort von zehn Helfern nach Wirkstoffgruppen sortiert und mit einer entsprechenden Übersetzung versehen verpackt. Mitte Januar sollen die Medikamentenspenden über die Hilfsorganisationen weitergeleitet werden. "Die Bereitschaft zu helfen, ist wie überall sehr groß", sagt Rauscher. Und: "Die Zeit drängt."

Auch ärztliche Körperschafen wie die Bundesärztekammer sowie die Ärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen spenden für die Opfer.

Der Berufsverband Deutscher Internisten bittet alle Internisten um Spenden. Der BDI selbst dürfe aus juristischen Gründen keine Spenden entgegennehmen und weiterleiten. Deshalb empfiehlt er die Aktion "Bündnis Deutschland hilft", die von den großen deutschen Hilfsorganisationen mit medizinischen Schwerpunkten getragen werde.

Die bayerischen und baden-württembergischen Apothekerhilfswerke haben ebenfalls sofort reagiert und für mehrere tausend Euro Erst-Hilfe-Basisausrüstungen nach Sri Lanka fliegen lassen.

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