Älteste Dinosaurier-Babys identifiziert

JOHANNESBURG (dpa). Die ältesten Dinosaurier-Babys der Welt stammen aus Südafrika: Ein internationales Forscherteam hat die 190 Millionen Jahre alten Fossilien als älteste bekannte Wirbeltier-Embryonen überhaupt identifiziert.

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Dabei deuten die fehlende Zähne der etwa 15 Zentimeter großen Saurierskelette darauf hin, daß damals die Eltern ihren Nachwuchs versorgten, wie die Wissenschaftler in "Science" schreiben (309, 2005, 761). "Sollte diese Interpretation korrekt sein, dann haben wir hier die ältesten bekannten Hinweise auf elterliche Fürsorge im fossilen Register", meint Teamleiter Robert Reisz von der Universität Toronto in Kanada.

Die Saurierskelette gäben außerdem wichtige Aufschlüsse über die Entwicklung des bis zu fünf Meter großen Pflanzenfressers Massospondylus carinatus. Insgesamt fünf der bereits 1978 nahe dem Ort Rooidraai bei Clarens gefundenen Dinosauriereier enthielten die Skelette schlüpfbereiter Massospondylus-Embryonen.

Erst mit heutiger Technik konnte die kanadische Forschungsassistentin Diane Scott sie jetzt in mühsamer, monatelanger Detailarbeit von umgebenden Fels- und Ei-Schichten befreien. Zur Überraschung der Wissenschaftler entpuppte sich der Fund als wissenschaftliche Sensation. Denn die ausgewachsenen Tiere waren überwiegend als Zweifüßer unterwegs, die Embryonen dagegen weisen viele Merkmale von Vierfüßern auf.

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