200 000 Flüchtlinge an Grenze zwischen Tschad und Sudan

Veröffentlicht:

Das Flüchtlingsproblem in der sudanesischen Krisenregion Darfur verschärft sich weiter. Immer mehr Menschen aus Tschad suchen jenseits der Grenze in Sudan Zuflucht, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk mitteilt. Die Flüchtlingsströme in beide Richtungen über die Grenze seien ein weiterer Beleg für die anhaltende Unsicherheit in der Region.

Derzeit hielten sich etwa 200 000 sudanesische Flüchtlinge in Lagern auf Seite des Tschad auf. Zudem gebe es im Westen Darfurs neue Lager mit bis zu 10 000 Flüchtlingen, die zum Teil aus dem Tschad stammten. Diese Lager seien nach Gefechten zwischen tschadischen Rebellen und der Regierungsarmee in der Stadt Adre im Dezember entstanden.

Der Darfur-Konflikt war Anfang 2003 ausgebrochen, als die sudanesische Regierung mit Hilfe verbündeter Milizen einen Aufstand niederschlagen wollte. Seitdem sind mindestens zwei Millionen Menschen, vor allem Angehörige der schwarzafrikanischen Stämme, aus ihren Dörfern geflohen. Schon vor Monaten hatten Hilfsorganisationen die Zahl der Toten auf etwa 300 000 geschätzt. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kommentar

Alarmstufe rot in der Notaufnahme

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer