9000 Menschen im Sudan an Cholera erkrankt

NEU-ISENBURG (Smi). Im Süden Sudans sind etwa 9000 Menschen an Cholera erkrankt. Knapp 240 Menschen seien schon gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation mit. Die internationale Hilfsorganisation Medair berichtet zudem von einem Meningitis-Ausbruch in der Region und kündigte eine Impfkampagne an.

Veröffentlicht:

Die Cholera hat sich im Süden des Landes rasch ausgebreitet, ist jedoch nach Behördenangaben in den am stärksten betroffenen Gebieten von Yei und Juba mittlerweile unter Kontrolle. Gerade in dieser Region, nahe der Grenze zu Uganda, leben Hundertausende von Flüchtlingen.

Im Sudan sind in den vergangenen Jahren mindestens 180 000 Menschen durch Gewaltakte arabischer Milizen ums Leben gekommen, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Vereinten Nationen beziffern die Zahl der Binnenflüchtlinge auf vier Millionen, 640 000 Sudanesen seien in Nachbarländer geflohen.

Gerade der Süden Sudans hat unter dem Bürgerkrieg gelitten. Dort gibt es so gut wie keine Infrastruktur, und immer wieder kommt es zu Gefechten zwischen Milizen.

Das erschwert die Arbeit der Hilfsorganisationen. Medair ist seit 1992 im Land tätig und versucht vor allem, das Leid der Menschen in der Krisenregion Darfur zu lindern. Die Organisation leistet medizinische Nothilfe, ermöglicht den Zugang zu sauberem Wasser und gewährleistet eine medizinische Grundversorgung.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

2. Preis Charity Award 2025

Keine Ahnung von Reanimation? Studierende vermitteln Kompetenz

3. Preis Charity Award 2025

Dauereinsatz für Menschen mit Behinderung: Fordern, fördern, unterstützen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt

Lesetipps
Nahm den Galenus-von-Pergamon-Preis 2025 in der Kategorie Primary Care entgegen: Dr. Joachim Kienhöfer (2.v.l.) von Novo Nordisk. Überreicht wurde er von Professorin Marianne Dieterich (Mitte) und Dr. Marcus Pleyer (r.). Moderiert wurde von Yve Fehring (l.) und Matthias Gabriel (2.v.r.).

© Marc-Steffen Unger

Diabetes mellitus

Galenus-Preis 2025: Awiqli® gewinnt in der Kategorie Primary Care

Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025 in der Kategorie Specialist Care: Elahere von AbbVie. (V.l.n.r.:) Dr. Marcus Pleyer, Staatssekretär; Moderatorin Yve Fehring; Viviane Petermann, Business Unit Director Onkologie bei AbbVie; Jury-Präsidentin Professorin Marianne Dieterich, Matthias Gabriel, Ärzte Zeitung.

© Marc-Steffen Unger

Platinresistentes, high-grade seröses Ovarialkarzinom (OCa)

Galenus-Preis 2025: Elahere® gewinnt in der Kategorie Specialist Care