Hilfsorganisationen wollen Pakistan langfristig fördern
NEU-ISENBURG (Smi). Ein halbes Jahr nach dem schweren Erdbeben in Kaschmir sind die meisten Opfer in ihre Dörfer zurückgekehrt. Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen (MSF) stellen sich auf langfristige medizinische und psychosoziale Unterstützung ein.
Bei dem Erdbeben vom 8. Oktober 2005 sind 86 000 Menschen gestorben, 3,5 Millionen verloren ihr Obdach. Bisher habe man 100 000 Konsultationen vorgenommen, so MSF, und mehr als 800 Tonnen Hilfsgüter verteilt. Das veranschlagte Budget für den Hilfseinsatz im pakistanischen und indischen Teil Kaschmirs liege derzeit bei 20 Millionen Euro.
Wie Ärzte ohne Grenzen auch hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seine Nothilfemaßnahmen weitgehend abgeschlossen und konzentriert sich derzeit stärker darauf, langfristige Projekte anzustoßen und zu finanzieren. Das DRK will dabei vor allem die Katastrophenvorsorge ausbauen. Dazu gehöre etwa die Schulung in Erster Hilfe, die Errichtung von Nothilfelagern und der Ausbau des Blutspendedienstes.