Hoffnung und Ungewißheit: Emotionen zu Krebs

Veröffentlicht:

"The Divine Gift of Life" (die göttliche Gabe des Lebens), "Esperanza" (Hoffnung), "La Incertidumbre" (die Ungewißheit) - allein die Titel der 30 Bilder, die zur Zeit in der Volkshochschule Friedrichshafen zu sehen sind, zeigen, daß das Thema dieser Ausstellung unter die Haut geht.

Brustkrebspatientinnen, ihre Angehörigen, Ärzte und Pfleger haben in diesen Werken ihren Emotionen und Gedanken zur Krebserkrankung Ausdruck verliehen. Bis zum 9. August läuft die Ausstellung "Lilly Oncology on Canvas", die die Initiative Brustkrebs Bodenseekreis präsentiert.

Entstanden ist die Ausstellung aus einem internationalen Kunstwettbewerb, den das Pharma-Unternehmen Eli Lilly and Company ausgerufen hatte. Etwa 400 Menschen aus 23 Ländern hatten sich beteiligt. Ausdrucksstarke Arbeiten aus der Kunsttherapie in Öl, Aquarell, Acryl, Pastell, Kohle und Fotografie wurden eingesandt.

Nach Stationen in London, Washington, Paris und beim diesjährigen Krebskongreß in Berlin ist die Ausstellung nun in Friedrichshafen zu Gast. Hier gibt es außerdem ein umfangreiches Begleitprogramm zum Thema Brustkrebs mit Vorträgen für Ärzte, Patienten und andere Interessierte.

Der Erlös aus dem Verkauf des Ausstellungskataloges und eingehende Spenden sollen der Gründung einer psychosozialen Beratungsstelle zugute kommen, teilt der Arzneimittelhersteller mit. "Eine solche Einrichtung wäre in dieser Art die erste in Deutschland und könnte Modellcharakter für andere Regionen haben", so Privatdozent Helmut Oettle, Onkologe in Friedrichshafen und Mitglied der Initiative Brustkrebs Bodenseekreis.

Die Aufgaben einer wohnortnahen Beratungsstelle seien Unterstützung von Patientinnen und Angehörigen, Krisenintervention und Hilfe, etwa bei Anträgen oder bei der Reintegration ins Berufsleben.

Das Pharma-Unternehmen und die National Coalition for Cancer Survivorship haben zur Zeit zum zweitenmal einen Kunstwettbewerb zum Thema "Expressions of a Cancer Journey" ausgeschrieben. Krebspatienten, deren Familienangehörige und Freunde, Fürsprecher, Pflegepersonal und Künstler sind eingeladen, ihre Erfahrungen zum Thema Krebs in Kunst auszudrücken. Einsendeschluß ist der 31. Juli. (ug)

Informationen zum Kunstwettbewerb und Anmeldeformulare gibt es in den USA bei Art Director Anita Chernewski, E-Mail: achernewski@ cprworldwideusa.com

Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen