Computerfehler macht zweite Leiche für Anatomievorlesung nötig

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HEIDELBERG (mm). Wegen eines Computerfehlers im Universitäts-Rechenzentrum werden in diesem Semester in Heidelberg mehr Medizinstudenten ihr Studium aufnehmen als eigentlich vorgesehen. Statt 307 Studierende sind nun 336 Medizinstudenten eingeschrieben, teilte Claus Bartram, Dekan der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Heidelberg mit. Niemand werde exmatrikuliert, beruhigte Bartram jetzt die angehenden Mediziner. Derzeit beschäftigt sich die Fakultät damit, Engpässe zu vermeiden.

Da für die Studierenden zum Beispiel im medizinischen Hörsaal nicht genug Sitzplätze vorhanden sind, müssen die Medizinstudenten nun in den Chemie-Hörsaal ausweichen."Wir konnten für die Anatomievorlesung auch eine zweite Leiche beschaffen", beruhigte er die Erstsemestler. Die Überbuchung an Studenten bedeute zudem Überstunden für Professoren, die Anschaffung zusätzlicher Materialien und die Ausweitung der Tutorien.

Die Kosten für diesen zusätzlichen Aufwand bezifferte Bartram als einen "deutlich sechsstelligen Betrag".Bartram machte klar, dass es künftig einen solchen Fehler nicht noch einmal geben dürfe. Es müsse eine Kontrollinstanz geschaffen werden, die die Daten der Einschreibung überprüfen müsse.

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