Keine Besserung für Flüchtlinge

NAIROBI/GOMA (dpa). Die Flüchtlingswelle im Ostkongo ebbt nicht ab. Nach UN-Schätzungen flohen allein in den vergangenen Tagen etwa 13 000 Menschen aus der Konfliktregion Nord Kivu über die Grenze ins benachbarte Uganda.

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Eine unsichere Zukunft: Etwa 13 000 Menschen fliehen aus Angst aus ihren Dörfern und campieren jetzt rund um die Stadt Goma im Kongo.

Eine unsichere Zukunft: Etwa 13 000 Menschen fliehen aus Angst aus ihren Dörfern und campieren jetzt rund um die Stadt Goma im Kongo.

© Foto: dpa.

Nach neuen Kämpfen, die trotz eines Waffenstillstands zwischen Truppen des Rebellengenerals Laurent Nkunda und regierungstreuen Mai-Mai-Milizen wieder aufflammten, fühlen sie sich in ihren Dörfern nicht mehr sicher. Hunderttausende Flüchtlinge campieren weiterhin in der Umgebung der Provinzhauptstadt Goma.

UN-Sonderbotschafter Olusegun Obasanjo führte seine Vermittlungsgespräche in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa mit Präsident Joseph Kabila über eine friedliche Lösung des Konflikts im Ostkongo fort. Danach wolle er nach Goma zu einem Treffen mit Nkunda fliegen. Bisher gab es keine direkten Gespräche zwischen der kongolesischen Regierung und Nkunda, der wiederholt mit einer Ausweitung des Kampfes auf das ganze Land gedroht hat.

Nkunda, dessen Rebellenarmee etwa 7 000 Mann zählt, wirf der Regierung in Kinshasa vor, sie unterstütze Hutu-Milizen, die nach dem Völkermord im Ruanda in den heutigen Kongo geflohen seien. Die Regierung Kongos weist das zurück und verdächtigt die ruandische Regierung, Nkunda zu helfen. General Nkunda gehört dem Volk der Tutsi an, die 1994 die Opfer des Völkermords waren.

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