"Seit der Kindheit bin ich mit der Krankheit konfrontiert"

FRANKFURT/MAIN (Smi). Christian Lell, Profi-Fußballer beim FC Bayern München, hat eine Stiftung für Mukoviszidose-Patienten gegründet.

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Lell unterstützt schon seit Langem Menschen mit zystischer Fibrose. Seine 23-jährige Schwester Marie-Theres ist an Mukoviszidose erkrankt. "Da ich seit meiner Kindheit täglich mit den Problemen der Krankheit konfrontiert bin, war es eine logische Fortsetzung meines Engagements, eine eigene Stiftung hierfür ins Leben zu rufen", so Lell. Als Stiftungskapital hat der Bayern-Profi zunächst 100 000 Euro bereitgestellt. Diesen Betrag will er in den nächsten Jahren erhöhen und zudem für Spenden werben.

Die Christian-Lell-Stiftung will Patienten und ihre Familien materiell unterstützen und über die Stoffwechselerkrankung sowie die Probleme betroffener Familien aufklären. In Deutschland leben etwa 8000 Kinder und Jugendliche mit der unheilbaren Krankheit, jedes Jahr kommen etwa 300 Neugeborene mit Mukoviszidose auf die Welt.

"Von meiner Schwester weiß ich, dass die medizinische Versorgung für Mukoviszidose-Patienten ausreichend gewährleistet ist. Allerdings gibt es Handlungsbedarf im psycho-sozialen Bereich", konstatiert der 24-jährige Stiftungsgründer. Früher starben die Betroffenen im Kindes- oder Jugendalter, heute liegt ihre durchschnittliche Lebenserwartung bei 35 Jahren. Daher müssten früher vernachlässigte Themen wie beispielsweise die Ausbildungsplatzsuche und Familiengründung der Patienten in den Fokus gerückt werden, fordert Lell. Dazu werde seine Stiftung beitragen.

Informationen zur Stiftung unter www.christianlell-stiftung.com

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