Wenn die Erinnerung zu einem kostbaren Gut wird

Zu später Stunde strahlt der Bayerische Rundfunk einen Dokumentarfilm aus, der das Schicksal einer Patientin zeigt, die ihr Kurzzeitgedächtnis verloren hat.

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Ist schon Zucker im Kaffee? Vom Wert von Erinnerungen handelt ein Dokumentarfilm. © jeff Metzger / fotolia.com

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NEU-ISENBURG (bee). "Habe ich schon Zucker in die Kaffeetasse getan?" Die Antwort auf diese Frage kann sich Lizzy nicht merken. Sie steckt den Löffel in die Tasse, damit sie es nicht vergisst. Doch nicht nur das: Auch an viele andere kleine und große Ereignisse in ihrem Leben erinnert sich die 45-Jährige, die ihr Kurzzeitgedächtnis verloren hat, kaum. Über den Wert der Erinnerung und Menschen, die sich nicht an den vergangenen Moment erinnern können, handelt der Dokumentarfilm, der im Bayerischen Fernsehen zu später Stunde läuft.

Bei der Recherche haben die drei Autoren Katrin Jäger, Katharina Köster und Tobias Tempel mit Ärzten im Klinikum Bogenhausen zusammengearbeitet. Sie nahmen an Therapiesitzungen teil und lernten die 45-jährige Lizzy kennen. Ihr Erinnerungsvermögen hat sie durch einen Hirntumor verloren. Ihrem Umfeld fiel auf, dass sie immer wieder die gleichen Fragen stellte - und sich kaum konzentrieren konnte.

Nun lebt Lizzy bei ihrer Schwester in München. Sie träumt davon, irgendwann wieder ein normales Leben in ihrer Heimatstadt Köln führen zu können, gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrer Band. "Für uns war es schwierig, sie dazu zu bringen, frisch nachzudenken und zu antworten", erzählt Autorin Katharina Köster.

Der Film läuft am Mittwoch um 23.40 Uhr im Bayerischen Fernsehen

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