Ein Diabetiker auf den Dächern der Welt

Geri Winkler ist kein gewöhnlicher Bergsteiger. Die Diagnose Diabetes hat seine Sehnsüchte nicht auslöschen können. Er hat die höchsten Berge der Welt bezwungen und viele ehrgeizige Ziele.

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Blutdruckmessgerät immer an der linken Hand: Bergsteiger Geri Winkler. © boso

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FRANKFURT/MAIN (eb). Mit 28 Jahren wurde bei Geri Winkler die Diagnose Diabetes Mellitus Typ 1 gestellt. War's das gewesen? Die mit der Therapie verbundenen Einschränkungen schienen das Ende seiner sportlichen Leidenschaft als Bergsteiger zu bedeuten. Erschwerend kam Bluthochdruck hinzu.

Geri Winkler, Jahrgang 1956 und ein gebürtiger Wiener, liebt extreme Lebenswelten. Die Berge des Himalaja und der Anden, tropische Regenwälder, Völker jenseits unserer Zeit - all dies ist seine Welt. Die Diagnose Diabetes konnte seine Sehnsüchte nicht auslöschen. Mit Willen, Disziplin und einem unerschütterlichen Glauben an die eigenen Kräfte setzte er sein Leben als Bergsteiger und Weltenbummler fort.

"Seven Summits" erfolgreich bezwungen

Bald konnte er wieder seine Abenteuer leben - Rückkehr in eine Welt jenseits der Grenzen eines streng geregelten Sicherheitsdenkens. Und der Erfolg gab im Recht. Mittlerweile hat Winkler als Bergsteiger extrem viel vorzuweisen: Am 18. Juni 2008 erreichte er den Gipfel des 6194 Meter hohen Denali (früher Mount McKinley), des höchsten Berges Nordamerikas. Zwischen 2001 und 2008 hat er auf dem höchsten Gipfel jedes Kontinents gestanden und damit die sogenannten "Seven Summits" erfolgreich bewältigt. Winkler ist stolz darauf, dass es ihm als erstem Diabetiker mit Bluthochdruck gelungen ist, den Mount Everest zu bezwingen.

Und seine Motivation ist ungebrochen. Mit einer internationalen Bergsteigergruppe nahm er danach in Tibet den Cho Oyu in Angriff und erreichte am 30. September 2009 den Gipfel. Der Cho Oyu ist mit 8201 Metern sechsthöchster Berg der Erde.

Wichtig ist die Kontrolle des Blutdrucks

"Es ist auch für Hochdruckpatienten möglich, stressfrei und ohne zusätzliche Gefahren jede Art von Abenteuer zu erleben", sagt er. "Wichtig ist es zu wissen, wo man mit Blick auf seinen Blutdruck steht." Winklers Erfahrung: Besonders in der Akklimatisationsphase verändern sich die RR-Werte stark, das gelte auch für Menschen mit normalem Blutdruck.

Für Winkler spielt bei seinen Bergsteiger-Abenteuern die Messung des Blutdrucks auch unter Extrembedingungen eine entscheidende Rolle. Bei seiner Expedition auf den Cho Oyu hat ihn das baden-württembergische Unternehmen boso (Jungingen) mit Präzisions-Blutdruckmessgeräten unterstützt. "Diese Geräte helfen unkompliziert und zuverlässig bei der Blutdruck-Selbstkontrolle - und das unter schwierigsten Outdoor-Bedingungen", sagt Winkler.

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