Wirkt Rote-Beete-Saft als legales Doping bei Radrennen?

EXETER (eis). Kommt ein neues und legales Dopingmittel im Radsport aus der Phytomedizin? Forscher um Professor Andrew Jones von der Universität Exeter in England schwören zumindest auf Rote-Beete-Saft.

Veröffentlicht:

Nitrat in Rote-Beete-Saft erweitere die Gefäße und reduziere in Muskeln bei Belastung den Sauerstoffbedarf, berichtet die Universität.

Die Forscher haben daher in einer Studie die Wirksamkeit von Rote-Beete-Saft bei neun Vereinsradfahrern mit Radrennerfahrung überprüft (Medicine and Science in Sports and Exercise 2011; 43: 1125).

Elf Sekunden schneller auf vier Kilometer

Die Probanden tranken in der verblindeten Untersuchung vor Rennen über vier oder 16,1 km je einen halben Liter entweder normalen Rote-Beete-Saft oder aber Nitrat-reduzierten Saft.

Im Mittel seien die Radfahrer nach Konsum normalen Saftes auf der kürzeren Strecke 11 Sekunden (2,8 Prozent) und auf der längeren Strecke 45 Sekunden (2,7 Prozent) schneller gewesen, so die Forscher. Alle Fahrer seien dabei unter maximaler Belastung gefahren (gemessen am VO2 ).

Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen