Ärzteband "The Lickin'Boyz" rockt wieder

Drei Allgemeinmediziner, ein Hausarzt, ein Radiologe und ein Internist rocken für den guten Zweck.

Veröffentlicht:

OFFENBACH (ine). Die Ärzte aus Südhessen lassen es wieder rocken: Am Samstag, den 10. Dezember ab 19.30 Uhr stehen "The Lickin'Boyz" im Helicopter-Hangar am Egelsbacher Flughafen auf der Bühne.

In diesem Jahr geht der Erlös an den Verein der Clown Doktoren. Zur Band gehören drei Allgemeinmediziner an der Gitarre, ein Hausarzt am Bass, ein Radiologe am Schlagzeug und ein singender Internist.

Manager der Band ist der ehemalige Pharmareferent Helmut Golke. Für ihn ist jeder Auftritt Triumph und ein Überlebenszeichen. "Das Projekt hält mich am Leben", sagt er.

Erlös für einen guten Zweck

Golke ist 2004 an Leukämie erkrankt, er wurde erfolgreich an der Uniklinik in Frankfurt therapiert. Anschließend trommelte er Ärzte zusammen, um eine Band zu gründen.

Der Erlös ist stets für einen guten Zweck. 2010 kamen so mehr als 60.000 Euro zusammen. Das Geld ging unter anderem an die Kinderkrebsstiftung, an Mukoviszidose- und Leukämie-Kranke und an das Kinderhospiz Bärenherz.

Das Bandprojekt ist für Helmut Golke so etwas wie eine Therapie. Bereits Monate vor einem Konzert macht er Werbung dafür, spricht mit Pressevertretern, knüpft Kontakte und explodiert schier vor lauter Tatkraft. "Ich möchte etwas bewegen."

Nicht mehr geheilt

Bei den Konzerten geht er auch auf die Bühne. Er kann zwar kein Instrument spielen, nimmt aber bei einigen Stücken das Tambourin in die Hand - und gibt den Rhythmus vor.

Vor einiger Zeit kam der Krebs bei Helmut Golke wieder zurück. Er musste erneut in Behandlung. "Heute bezeichne ich mich nicht mehr als geheilt", sagt er. "Es gibt keine Garantie für die Zukunft." Seinen Kampfgeist hat er behalten.

Und es ist ihm weiterhin wichtig, etwas für andere zu tun. Seine Bandkollegen helfen ihm dabei - obwohl sie in ihren Praxen mehr als genug zu tun haben. Auch sie profitieren vom Bandprojekt: Sie sind alle gute Freunde geworden.

www.thelickingboyz.de

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert