Ärzte und Sportler: "Rezept für Bewegung"

FRANKFURT/MAIN (Smi). Ein bundesweit einheitliches "Rezept für Bewegung" haben Bundesärztekammer (BÄK), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) entwickelt und nun gemeinsam vorgestellt.

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Auf diesem Rezept, das in seiner Aufmachung herkömmlichen Verordnungen ähnelt, kann ein Hausarzt seinen Patienten speziell auf sie zugeschnittene Empfehlungen für körperliche Aktivitäten mit auf den Weg geben.

In Bundesländern wie Bayern, Hessen, Berlin, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen werden solche Rezepte bereits mit großem Erfolg erprobt. Durch die koordinierte Aktion, das einheitliche Rezept und neue Sportangebote sollen weitere Länder folgen.

Die dem DOSB angeschlossenen Sportvereine haben ihr Programm um qualitätsgesicherte Bewegungsangebote erweitert. Die Programme zielen auf eine Stärkung von Herz-Kreislauf sowie des Muskel- und Skelettsystems, auf Entspannung und Stressbewältigung.

Ärztliche Empfehlung für den Übungsleiter

Sie fördern die Koordination und Motorik. Auf dem Rezept kann der Arzt Empfehlungen notieren, die der Übungsleiter dann vor Ort in Absprache mit dem Patienten umsetzt.

"Ärzte heilen nicht nur mit Arzneien und Operationen", sagte BÄK-Vorstandsmitglied Rudolf Henke bei der Vorstellung des Rezepts für Bewegung, "sie sind auch Gesundheitsberater für ihre Patienten."

DGSP-Präsident Professor Herbert Löllgen ergänzte: "Bewegung ist Medizin. Körperliche Aktivität wirkt präventiv, fördert die Gesundung und unterstützt die Rehabilitation."

"Ich hoffe, dass das einheitliche Rezept den Durchbruch in allen Bundesländern schafft und auch Eingang in die ärztliche Praxis findet", erklärte Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident für die Bereiche Breitensport und Sportentwicklung.

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