Doping-Affäre: NADA erhält Akteneinsicht

BONN (dpa). In der Doping-Affäre um den Erfurter Sportmediziner Andreas Franke erhält die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) neue Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft Erfurt.

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Wie die Bonner Agentur am Montag zudem mitteilte, wird in 28 weiteren Fällen die Einleitung sportgerichtlicher Verfahren gegen Athleten geprüft.

Damit bestätigte die NADA einen Bericht der ARD-Sportschau vom Sonntag, dem zufolge nicht nur gegen eine Eisschnellläuferin und einen Radsportler bereits Verfahren vor der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) laufen, sondern weitere umfassende Ermittlungen.

Der Erfurter Sportarzt Dipl.-Med. Andreas Franke soll in seinen Praxisräumen das Blut von Athleten einer UV-Behandlung unterzogen haben. Unter den Sportlern aus dem Eisschnelllauf, Radsport und der Leichtathletik sollen auch Topathleten gewesen sein.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt seit Frühjahr 2011 gegen den Erfurter Sportmediziner wegen des Verdachts, "zu Dopingzwecken" gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben.

Es geht um den Zeitraum von 2006 bis 2011, in dem der Mediziner Vertragsarzt des Olympiastützpunktes Erfurt war, bevor er jetzt suspendiert wurde.

Der Mediziner stellt die UV-Behandlung des Blutes der Athleten als Infektbehandlung dar und bestreitet, damit einen leistungssteigernden Effekt zu erzielen.

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