WADA: "Blutdoping war niemals erlaubt"

LAUSANNE (dpa). Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat in Bezug auf die Kontroverse um die Erfurter Affäre um Blutmanipulation klar Stellung bezogen.

Veröffentlicht:

"Blutdoping ist seit langer Zeit verboten. Die Definition hat sich nicht geändert. Sie ist im WADA-Code von 2011 nur präziser als die von 2004. So einfach ist das", erklärte David Howman, Generaldirektor der WADA, in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa."Blutdoping war niemals, niemals erlaubt."

Zur umstrittenen UV-Bestrahlung von Blut sagte er: "Es ist eine Methode, die verboten ist. Die Untersuchungen sind nun im Gange, und wir werden sehen, was herauskommt."

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 11.02.201218:24 Uhr

WADA-Verbote

Verbote sind bekanntlich erklärungsbedürftig, damit sie einsichtsvoll befolgt werden können.
Daß man das sog. "Blut-Doping" verbietet, weil selbst die Eigenblutspende in den Bereich der Notfallmedizin und des Transfusions-Wesens gehört, ist einsichtig. Die fabulösen Leistungs-Steigerungen im Hochleistungs-Sport durch Re-Infundieren von gealterten Erythrozyten sind aber nach meinem Wissen bis heute lediglich vermutet, aber niemals leistungs-physiologisch nachgewiesen worden.
Was nun die äußere UV- Bestrahlung von Blutbeuteln an Verbesserung des mystisch "besonderen Körpersaftes" und Leistungs-Steigerung in Ausdauer-Disziplinen bringen soll, mögen uns die Herren Franke und die Doping-Experten der WADA/NADA möglichst rasch erklären.
(Als Hygienemaßnahme und "Infekt-Behandlung" ist allenfalls denkbar, daß die Blutbeutel durch die oberflächliche UV-Bestrahlung eine keimreduzierende Behandlung erfahren, die vielleicht das "Einwachsen" von Verderbnis-Bakterien bei verlängerter Lagerzeit oder mangelnden Kühlbedingungen minimiert)
Auf jeden Fall bleibt auch das im Sinne der "unerlaubten Leistungssteigerung" eine sinnlose Manipulation, an die leider einige Athleten glauben und dafür sogar teuer bezahlen.
Die medizinische Aufklärung über all den Spuk sollte aber auf Dauer die schärfste Waffe im "Anti-Doping-Kampf" sein.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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