Ertrank Whitney Houston?

Der Tod von Sängerin Whitney Houston bleibt rätselhaft. Die Todesursache ist ungeklärt. Sorge bereitet Houstons Tochter Bobbi Kristina, die zwei Mal ins Krankenhaus musste.

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Whitney Houston bei einem ihrer letzten Konzerte. Ihr größter Hit war der Song "I Will Always Love You".

Whitney Houston bei einem ihrer letzten Konzerte. Ihr größter Hit war der Song "I Will Always Love You".

© biky / imago

LOS ANGELES (dpa). Nach dem plötzlichen Tod von Whitney Houston wird heftig über die Todesursache spekuliert. Gerichtsmediziner gehen nach einer Obduktion derzeit nicht von einem Verbrechen aus.

Die Familie der 48-jährigen Sängerin sorgt sich derweil um Houstons Tochter Bobby Kristina. Laut Medienberichten wurde die 18-Jährige nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter schon zweimal im Krankenhaus behandelt. Ex-Mann Bobby Brown sagt seine Konzerttour ab, um nach Los Angeles zu reisen.

Bei der Grammyverleihung am Sonntagabend gedachte die Musikbranche der Soul-Diva, die am Samstag leblos in der Badewanne ihres Hotelzimmers gefunden worden war.

Toxikologisches Gutachten wird erstellt

Nach der Obduktion am Sonntag schlossen die Ermittler einen kriminellen Hintergrund aus. Die Leiche zeige keine sichtbaren Zeichen von Verletzungen, zitierten US-Medien einen Gerichtsmediziner.

Mit weiteren Informationen hielten sich die Ermittler zurück und verwiesen auf ein toxikologisches Gutachten. Bis zu den Testergebnissen kann es aber mehrere Wochen oder gar Monate dauern.

Nach Michael Jacksons Tod im Juni 2009 waren fast drei Monate vergangen, bis eine Todesursache mitgeteilt wurde.

Wie das Promiportals "TMZ" berichtete, wurde in Houstons Lunge Wasser gefunden. Es sei aber unklar, ob das Wasser zum Tode geführt habe oder erst in die Lunge geflossen sei, nachdem die Sängerin gestorben war.

Zudem will das Portal erfahren haben, dass in der Suite rezeptpflichtige Medikamente gefunden wurden, darunter auch ein Präparat gegen Depressionen. Offizielle Bestätigungen dafür gab es nicht.

Tod der Mutter hat "Bobbi Kris" stark mitgenommen

Houstons Ex-Mann Bobby Brown traf am Sonntag in Los Angeles ein. Er wolle vor allem seiner Tochter beistehen, zitierte die US-Zeitschrift "Extra" den 43-Jährigen.

"Offensichtlich hat der Tod ihrer Mutter sie sehr mitgenommen. Aber wie auch immer; wir werden diese Tragödie als eine Familie überstehen." Er bat um Privatsphäre für sich und seine Familie.

Brown bestätigte auch, dass "Bobbi Kris" im Krankenhaus gewesen sei. "Sie wurde wieder entlassen und ist gerade bei ihrer Familie, einschließlich ihrer Geschwister."

Die 18-Jährige ist das einzige Kind Houstons, Brown hat aber noch vier Kinder aus anderen Beziehungen. Wie Medien berichteten, war "Bobbi Kris" am Morgen nach dem Tod der Mutter mit der Diagnose "Stress und Erschöpfung" ins Krankenhaus gebracht worden.

Später wurde sie wieder in das Hospital gefahren, weil sie "hysterisch, erschöpft und nicht zu trösten" gewesen sei.

Vaterunser für Houston bei der Grammy-Verleihung

Am Tag nach Houstons Tod fand nur ein paar Meilen entfernt in Los Angeles wie geplant die Verleihung der Grammys statt. Die Gala begann mit einem Gebet für die US-Sängerin.

"Wir haben einen Tod in unserer Familie", hatte Gastgeber LL Cool J gesagt: "Und der einzig richtige Weg, solch einen Abend zu beginnen, ist ein Gebet. Ein Gebet für jemanden, den wir lieben: Unsere Schwester Whitney Houston".

Anschließend stimmte der 44-Jährige ein Vaterunser auf Houston an. "Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, bei ihrer Mutter und ihrer Tochter."

Nach dem kurzen Gebet wurde ein Video mit Houston und ihrem größten Erfolg "I Will Always Love You" eingespielt. Das Publikum applaudierte stehend.

Houston hatte selbst sechs Grammys gewonnen, die beiden letzten vor 13 Jahren.

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