Frauen haben Stammzellen für Eizellen

BOSTON (dpa). US-Forscher haben ein medizinisches Dogma umgestoßen. Bisher galt: Frauen kommen mit einer festgelegten Zahl von Eizellen zur Welt. Diese nimmt mit dem Alter ab und sie können nicht neu gebildet werden.

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Das US-Team isolierte aber aus Eierstöcken von Frauen im gebärfähigen Alter Stammzellen, aus denen neue Eizellen hervorgingen (Nature Medicine 2012; online 26. Februar).

Die Wissenschaftler um Professor Jonathan Tilly vom Massachusetts General Hospital in Boston weisen auf finanzielle Interessen hin: Tilly ist Mitgründer des US-Unternehmens OvaScience, das mit den Erkenntnissen neue Optionen für Fruchtbarkeits behandlungen entwickeln will.

Die Resultate seien in Kooperation mit der Saitama Medical University in Japan möglich geworden. Von dort stammten intakte menschliche Eierstöcke - als Organspenden von jungen Frauen mit Geschlechtsumwandlung.

Aus diesen Eierstöcken isolierten die Forscher mit großem Aufwand die Stammzellen (oogonial stem cells, OSC).

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