Gibt es die große Liebe tatsächlich?

Paarbeziehungen sind in den letzten 30 Jahren besser geworden, aber nicht stabiler, sagt der renommierte Psychologe und Paartherapeut Roland Weber.

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Wer sein Herz verschenkt, hat die Chance auf die große Liebe.

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STUTTGART (dpa/eb). Roland Weber (62), renommierter Psychologe aus Stuttgart, glaubt auch nach 30 Jahren Paartherapie noch an die große Liebe.

"Ganz uneingeschränkt, ja", sagte Weber der "Stuttgarter Zeitung" (Mittwoch). Er glaube auch, dass die Qualität von Beziehungen in den vergangenen drei Jahrzehnten gewachsen sei.

"Die sind besser geworden, weil sie sehr viel partnerschaftlicher ablaufen", sagte der Buchautor und langjährige Leiter der Familienberatungs- und Behandlungsstelle des Psychotherapeutischen Zentrums in Stuttgart-Sonnenberg.

"Ich brauche nur meine drei Söhne anzuschauen, die in langjährigen Beziehungen leben. Sie sind kritisch, reflektieren Dinge, bemühen sich und sind ganz selbstverständlich bereit, die alltäglichen Pflichten zu teilen und beispielsweise zu kochen", sagte Weber.

An Beziehung arbeiten - und sie genießen

"Da weht ein anderer Wind als früher. Das Paradoxe aber ist: Die Beziehungen sind besser geworden, aber sie sind nicht stabiler", sagte der Therapeut, der im vergangenen Jahr mit seiner Frau Silberhochzeit feierte.

Sein Tipp für ein gutes Funktionieren der Beziehung: "Arbeiten und genießen Sie."

Weber kennt die klassischen Stolpersteine und Beziehungskiller innerhalb einer Paarbeziehung. Bei seiner Arbeit unterstützt er Menschen in Partnerschaftskrisen, die eigene Beziehung zu erforschen.

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