Nahrungsergänzung

FIFA warnt vor dauerhaftem Konsum

ZÜRICH (dpa). FIFA-Chefarzt Professor Jiri Dvorak ist besorgt wegen des steigenden Konsums von Nahrungsergänzungsmitteln im Profi- und Jugendfußball.

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"Wir wissen, dass mehr als 60 Prozent der unter 16-jährigen Spieler in den USA Nahrungsergänzungspräparate täglich benutzen, und alle glauben, dass dies ihre Leistungen steigert", so Dvorak in einer FIFA-Mitteilung.

Nach seiner Ansicht steigt das Risiko eines positiven Dopingtests durch Einnahme nicht überprüfter Mittel.

Laut Dvorak nehmen rund 35 Prozent der WM-Spieler Nahrungsergänzungsmittel, im Juniorbereich liege die Quote über 50 Prozent.

"Die Marketingstrategie der Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln beeinflusst das Verhalten von Fußballern und allen Athleten", sagte Dvorak.

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 06.09.201212:52 Uhr

Unser täglich Brot und ein bißchen mehr...

Wer Leistungs-Sportler trainiert, sollte sich natürlich auch für deren Ernährungsgewohnheiten interessieren. Spätestens wenn es zur Stagnation oder sogar zum Abfall der erwarteten physischen und mentalen Leistung kommt, gibt gewiß auch der individuelle alltägliche Ernährungs-Fahrplan Auskunft über mögliche Mängel in der Nahrungszusammensetzung.
Wie wir wissen, sind die sog. Nahrungs-Ergänzugnsmittel i.d.Regel überflüssig, wenn wir auf eine ausgewogene und vielseitige, ggf. leistungsbezogene Ernährung achten. Schließlich kommt es dann nur noch auf die richtige und bekömmliche (leicht verdauliche) Mischung von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten zur Deckung des Aufbau-, Grund-, und Leistungsbedarfs an.
Als Nahrungs-"Ergänzungs"-Mittel, wie auch zur Förderung eines guten Appetits, dürfen dann nur noch Obst und Gemüse im täglichen Speiseplan nicht fehlen. Vorausgesetzt wir achten mit unseren fünf Sinnen stets auch auf die Qualität der "einverleibten" Lebensmittel. Dann ernähren wir uns bei dem reichhaltigen und preiswerten Angeboten gewiß vollwertig.
Allerdings sollten besonders Leistungssportler in ihrem individuellen Biorythmus darauf achten, wann sie vor dem Wettkampf rechtzeitig die Nahrungsaufnahme einstellen, damit das Vegetativum nicht dem sportlichen Ehrgeiz entgegen wirkt.
Wir hatten ja gerade durch eine weitere "Studie" erfahren, daß das ewige Nuckeln an Wasserflaschen (und vielleicht auch "Power"-drinks?) durchaus solche negative Wirkung im Wettkampfgeschehen entfalten kann.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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