Deutschland

"Homo-Ehe" boomt

In Deutschland gibt es immer mehr gleichgeschlechtliche Paare mit eingetragenen Partnerschaften. Die Quote hat sich seit 2006 verdoppelt.

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Verliebte Männer Hand in Hand: Nur wenige männliche Pärchen haben Kinder.

Verliebte Männer Hand in Hand: Nur wenige männliche Pärchen haben Kinder.

© Michael Reichel / dpa

BERLIN. In Deutschland gab es im Jahr 2011 etwa 67.000 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. Ihre Zahl ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit 1996 um rund 29.000 gestiegen.

2011 gab es 27.000 Lebensgemeinschaften von Frauen und 40.000 von Männern. 40 Prozent (27.000) der gleichgeschlechtlichen Paare lebten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ("Homo-Ehe"). Ihre Quote hat sich seit 2006 (19 Prozent) ungefähr verdoppelt.

Kinder fast nur bei Frauenpaaren

In den gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften lebten ganz überwiegend keine Kinder (in 63.000 von den rund 67.000). Nur etwa 7000 Kinder, davon 6000 unter 18 Jahren, wohnten bei Elternteilen gleichen Geschlechts - laut Statistik fast nur bei Frauenpaaren.

Die Zahlen beruhen auf dem Mikrozensus 2011. Wegen der geringen Datenbasis und der Freiwilligkeit bei der Angabe zu einer Lebenspartnerin oder einem Lebenspartner dürften sie dem Statistischen Bundesamt zufolge eine Untergrenze darstellen. (dpa)

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