Bombenfund

Frauenklinik der Uni Magdeburg evakuiert

Bomben-Alarm in Magdeburg: Bei Bauarbeiten ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Für die Entschärfung mussten rund 10.000 Menschen evakuiert werden - darunter waren Frühgeborene aus der Unifrauenklinik und Bewohner eines Altenheims.

Veröffentlicht:
Die Frauenklinik der Uni Magdeburg musste evakuiert werden.

Die Frauenklinik der Uni Magdeburg musste evakuiert werden.

© Lukas Schulze / dpa

MAGDEBURG. Rund 10.000 Magdeburger mussten ab Donnerstagnachmittag ihre Wohnungen verlassen. In der Innenstadt wurde eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft, die am Vortag bei Bauarbeiten entdeckt worden war. Betroffen von der Evakuierung waren auch ein Altenheim sowie die Unifrauenklinik.

Bereits in den frühen Morgenstunden hatte der Krisenstab des Universitätsklinikums getagt. Dr. Jan Hülsemann, Ärztlicher Direktor: "Drei Hochrisikoschwangere wurden in die Uniklinik Halle geflogen. Ein Drillingspaar hat das Klinikum Magdeburg aufgenommen. Die übrigen Patientinnen und Neugeborene, die nicht entlassen werden konnten, sind in Kliniken auf dem Campus untergebracht."

Medizinische Geräte waren umzusetzen

Vorangegangen waren auch dort vorfristige Entlassungen und Umverlegungen, damit Patienten, Ärzte und Pflegekräfte der Unifrauenklinik in einem Bereich konzentriert untergebracht werden konnten.

Besonders schwierig sei, so Hülsemann, die Verlegung der 16 Frühgeborenen gewesen. Transportinkubatoren mussten angefordert, die Begleitung von Ärzten und Schwestern gesichert werden.

Darüber hinaus waren medizinische Geräte der Neonatologie umzusetzen. "Wir arbeiten eng mit der Stadt zusammen, die uns die Transportkapazitäten zur Verfügung stellt", so Hülsemann, der bereits am Donnerstagvormittag erleichtert sagte: "Alles, was wir machen konnten, ist getan".

Am Freitag wieder zurück auf Station

Dazu gehörte die Sicherstellung möglicher Notfallkaiserschnitte, aber auch die Bereitstellung zusätzlicher Betten für Pflegebedürftige aus dem häuslichen Bereich und dem Altenpflegeheim.

Die Patienten sollen am Freitagvormittag zurückverlegt werden. (zie)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Jahresbericht des RKI

HIV-Neuinfektionen: Das sind die Zahlen aus 2024

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr

HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung