Südsudan

"Ärzte ohne Grenzen" kritisieren UN

Hilfscamp in Not: In einem Flüchtlingslager der UN im Südsudan verschlechtern sich die Zustände. Jetzt beginnt die Regenzeit, Durchfallerkrankungen drohen. Die "Ärzte ohne Grenzen" sprechen von einer "Schande".

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NEW YORK. Als "schockierendes Zeichen von Gleichgültigkeit" hat die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) die Zustände in einem Lager der Vereinten Nationen im Südsudan bezeichnet. Die Lage sei beschämend für die UN, hieß es am Dienstag von der Organisation in New York.

Trotz der anstehenden Regenzeit hätten die UN-Verantwortlichen nichts getan, um die Bedingungen für die 21.000 Menschen im Lager zu verbessern. Viele der Flüchtlinge würden in tief gelegenen Gebieten campieren, die als erste den Fluten ausgesetzt seien.

"Die Entscheidung, nichts zur Verbesserung zu tun, ist eine Schande", sagte Carolina Lopez von der Ärzteorganisation über das Camp Tomping in der Hauptstadt Juba. Mit dem ersten Regen seien schon 150 Behelfstoiletten übergelaufen, das Wasser habe sich mit dem übrigen Wasser gemischt. Diarrhö sei schon jetzt eine der verbreitetsten Krankheiten in dem Lager. (dpa)

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