DAK-Umfrage

Das sind die Top-Vorsätze für 2015

Wenn Silvester naht, nehmen sich viele vor, im neuen Jahr einiges besser zu machen. Doch oft sind die guten Vorsätze schnell vergessen. Nur in Berlin ist das angeblich ein bisschen anders.

Veröffentlicht:
Mehr Bewegung ist ein beliebter Vorsatz fürs neue Jahr.

Mehr Bewegung ist ein beliebter Vorsatz fürs neue Jahr.

© Maria P / fotolia.com

HAMBURG. Im neuen Jahr wollen die Menschen in Deutschland laut einer repräsentativen Umfrage vor allem Stress vermeiden und gesünder leben.

60 Prozent der vom Institut Forsa Befragten wollen ihr Leben stressfreier gestalten, wie die DAK-Gesundheit als Auftraggeber der Studie am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Auf Platz zwei und drei der guten Vorsätze folgen mit jeweils 55 Prozent mehr Sport und mehr Zeit für die Familie.

Mehr Zeit für sich selbst und Abnehmen

48 Prozent wollen sich mehr Zeit für sich selbst nehmen. Gesünder zu essen haben sich 48 Prozent vorgenommen, das Abnehmen haben 34 Prozent auf dem Zettel.

Sparsamer sein wollen 28 Prozent, jeweils 15 Prozent haben den Vorsatz, weniger fernzusehen oder online zu sein. Verzicht auf Alkohol oder Tabak erklärten 12 beziehungsweise 9 Prozent zu ihrem persönlichen Ziel für 2015.

Die Top Ten der guten Vorsätze wiederholen sich Jahr für Jahr, auch ihre Popularität schwankt nur wenig, wie aus den Befragungen der Vorjahre hervorgeht. Aber werden sie auch eingelöst?

Immerhin 39 Prozent der Befragten erinnerten sich, dass sie sich auch für 2014 etwas vorgenommen hatten. Gut die Hälfte von ihnen (52 Prozent) gab an, sich länger als drei Monate an die Vorsätze gehalten zu haben.

Als besonders konsequent gaben sich Berliner, von denen 64 Prozent in der Umfrage erklärten, mindestens ein Vierteljahr durchgehalten zu haben.

Auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (62 Prozent) sowie die Thüringer (58 Prozent) attestierten sich einen starken Durchhaltewillen.

Schneller über den Haufen warfen Bremer, Niedersachsen und Rheinland-Pfälzer ihre guten Vorsätze. Nur jeweils knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, sie länger alsein Vierteljahr beachtet zu haben.

Nicht zu viel vornehmen

Wie man es 2015 besser macht? "Die ersten Erfolgsfaktoren sind schon das richtige Auswählen und Formulieren der guten Vorsätze", sagt die Psychologin Sabine Gregersen von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Hamburg.

Was man sich vornimmt, sollte direkt umsetzbar und messbar sein. "Gesünder leben beispielsweise ist viel zu allgemein", meint sie.

Besser wären Vorsätze wie "jeden Tag mindestens eine Portion Obst essen" oder "dreimal wöchentlich eine halbe Stunde joggen". (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Berufsbedingte Schäden

Wenn Musikmachen Muskeln, Sehnen und Gelenke krank macht

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Wie Zink das Immunsystem stärken kann

© Tondone | AdobeStock

Risikogruppen schützen

Wie Zink das Immunsystem stärken kann

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & CO KG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: FIB-4 1,3: numerische 26%ige Risikoreduktion der 3-Punkt-MACE durch Semaglutid 2,4mg

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [17]

Kardiovaskuläre, renale und hepatische Komorbiditäten

Therapie der Adipositas – mehr als Gewichtsabnahme

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können