Anschläge in Paris

Hausärztin gehört zu den Terroropfern

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PARIS. Eine französische Hausärztin ist bei den Terroranschlägen von Paris ums Leben gekommen. Dr. Stella Vierry (37) arbeitete für ein Gesundheitszentrum im Osten der Hauptstadt und machte regelmäßig Notdienste für den "Service d'aide médicale urgente" (SAMU), den medizinischen Notfalldienst von Paris.

Die Ärztin wurde nach Informationen der Medizinerzeitung "Le Quotidien du Medecin" beim Angriff der Terroristen auf das Restaurant "Petit Cambodge" getötet.

Professor Remy Nizard, Chefchirurg des Krankenhauses Larboisiere, wies darauf hin, dass in seiner Klinik und in anderen Häusern sieben Op-Teams gleichzeitig operiert hätten. Er warnte, die Verletzten sich selbst zu überlassen: "Sie brauchen dauerhaft Hilfe, sie werden die Nacht nicht vergessen."

Unterdessen sucht der Leiter der Notaufnahme des "Hôpital Européen Georges Pompidou", Professor Philippe Juvon, nach drei Ärzten aus der Bretagne, um sich nachträglich zu bedanken. Über Twitter hatte er unmittelbar nach den Terroranschlägen Ärzte im 15. Arrondissement um Hilfe gebeten.

Die drei Ärzte, darunter ein Chirurg und ein Geriater, seien zufällig in der Nähe gewesen und hätten in der Notaufnahme mit ihrem professionellen Einsatz wertvolle Hilfe geleistet. Nach der Arbeit seien sie wortlos verschwunden. (fuh)

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