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Moskitonetze als Brautkleider

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In Uganda ist jetzt eine Kampagne gestartet worden, die verhindern soll, daß immer mehr junge Bräute Moskito-Netze zu Hochzeitskleidern umarbeiten lassen.

Die mit Insektiziden imprägnierten Netze kommen in dem afrikanischen Land breitflächig bei der Malaria-Prophylaxe zum Einsatz. In den vergangenen Jahren sind einem Bericht des britischen Senders BBC zufolge immer mehr angehende Bräute mit ihren Moskitonetzen zum Dorfschneider gegangen, um sie zu Hochzeitskleidern verarbeiten zu lassen.

Der Trend zum billigen Brautkleid ist hauptsächlich in den ländlichen Gegenden Ugandas zu beobachten, wo häufig Massenhochzeiten stattfinden.

Vor allem die Kirchen wenden sich jetzt gegen diese Praxis. "Es ist unsinnig, hierher zu kommen, um den Bund fürs Leben zu schließen, und wenig später zu Hause an Malaria zu sterben", sagte Pater Thomas Outa von der St. Jude-Kirche. (Smi)

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