FUNDSACHE

Lärm war erträglich, Mozart-Musik nicht

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Dr. Ilhan Özer, Chefarzt des Klinikums in Kayseri in Anatolien, hat vor allem das Wohl seiner Patientinnen im Blick. In seinem 200 Betten sollen die Mütter beste Bedingungen vorfinden. Als kürzlich Umbauarbeiten anstanden, überlegte sich der türkische Arzt daher, wie er den Aufenthalt für seine Patientinnen trotz Lärms halbwegs erträglich machen könne. Er beschloß, ihnen Mozart und Schubert vorzuspielen. "Die sanften Stücke", wie er sagt. Doch was dann geschah, hat sein Weltbild ins Wanken gebracht.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sah sich Özer nach drei Tagen einer Delegation von Frauen gegenüber, die ihm einen formellen Protest übergaben. Den Baulärm (der zu diesem Zeitpunkt immerhin schon drei Monate währte) könne man ja noch hinnehmen, aber die Musik sei unerträglich. Die Petition, in der die Klinikleitung um ein sofortiges Abschalten der Musik gebeten wurde, war von 13 Frauen unterschrieben worden. Dem Mozart-Fan Özer blieb nur die Kapitulation. (Smi)

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