Grazer Wissenschaftler mit Preis für Akupunktur ausgezeichnet
Professor Gerhard Litscher von der Medizinischen Universität Graz hat Dienstagabend auf der Eröffnungsfeier der Medica 2004 den diesjährigen internationalen Preis für Akupunktur der Stiftung Akupunktur bekommen. Der Preis wird alle zwei Jahre an eine Person verliehen, die sich um die Akupunktur, insbesondere um das Verständnis zwischen Akupunktur und westlicher Schulmedizin, verdient gemacht hat.
Litscher, Leiter der Abteilung für Biomedizinische Forschung in Anästhesie und Intensivmedizin der Medizinischen Universität Graz, beschäftigt sich seit 1997 wissenschaftlich mit Erklärungsmodellen der Akupunktur. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Erforschung der Akupunktur mit Hilfe der Lasernadel-Akupunktur.
Bei dieser Methode werden Lichtleiterkabel auf die Haut aufgeklebt, aber nicht eingestochen. Die nicht-invasive, schmerzfreie Lasernadelstimulation induziert peripher und im Gehirn spezifische, reproduzierbare Veränderungen, die mit der Wirkweise von normalen Akupunkturnadeln vergleichbar sind, wie der Grazer Forscher nachweisen konnte. (ag)