Leipziger Medizin-Fakultät für herausragende Lehre belohnt

LEIPZIG (dür). Für "herausragende Leistungen in der akademischen Lehre des Studienganges Humanmedizin" und die erfolgreiche Umsetzung der neuen Approbationsordnung hat der Hartmannbund die Medizinische Fakultät der Uni Leipzig ausgezeichnet. Die Jury-Entscheidung beruht auf einer Internet-Umfrage, an der sich etwa 2000 Studierende beteiligt haben.

Veröffentlicht:

Übergeben wurde der erstmals verliehene, nicht dotierte Preis vom Vorsitzenden des Verbandes Dr. Kuno Winn. "Es war uns ein besonderes Anliegen, eine Fakultät auszuzeichnen, die in einer finanziell schwierigen, gesundheitspolitisch angespannten Situation in eine solide Ausbildung ihrer Studierenden investiert und somit eine gutausgebildete, zufriedene und engagierte Generation neuer Mediziner schafft", sagte Winn.

Die in der Umfrage am besten bewerteten fünf Fakultäten Leipzig, Münster, Witten-Herdecke, Rostock und Mannheim mußten sich nochmals einer Detailbefragung unterziehen, daraus ging Leipzig als Sieger hervor. Entscheidende Kriterien in der Befragung waren Unterrichtsorganisation, Betreuungsverhältnis der Lehrenden zu den Studierenden, Praxisbezug und Ausstattung mit Lehrmitteln.

Die Leipziger Fakultät überzeugte mit einer hohen Zahl fakultativer Kurse, enger Kooperation mit den Studenten bei Planung und Evaluierung der Lehre und einer eigenen Fakultätskommission für die Evaluation der Lehre. Ergänzt wird dies durch Lehrhefte, definierte Lernziele und ein Ombudsmann-System an außeruniversitären Lehreinrichtungen.

Praktikumshefte, die halbjährlich ausgewertet werden, sichern die Qualität der Lehre. Besonders lobte der Hartmannbund auch Organisation und Service. Ein "Referat Lehre" sorge dafür, daß sich Lehrveranstaltungen zeitlich nicht überschneiden.

Der Leipziger Dekan Professor Jürgen Meixensberger sieht in dem Preis eine Bestätigung für den Kurs, den die Fakultät in der Ausbildung künftiger Ärztinnen und Ärzte fährt. "Wir wollen nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern legen viel Wert auf die selbständige Erarbeitung wissenschaftlicher Problemstellungen und den Praxisbezug", sagte er. Dies versuche die Fakultät mit dem Programm, das bei den Studierenden große Resonanz finde, zu erreichen.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen