Tokio unterstützt Tepco bei Entschädigung der Opfer
TOKIO (dpa). Japans Regierung greift dem Betreiber des am 11. März nach Erdbeben und Tsunami havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi mit 900 Milliarden Yen (8,4 Milliarden Euro) unter die Arme, um massive Entschädigungszahlungen an die Leidtragenden des Atomunfalls leisten zu können.
Im Gegenzug versprach die Tokyo Electric Power Company (Tepco), über die nächsten zehn Jahre die Kosten im Umfang von mehr als 2,5 Billionen Yen zu senken, unter anderem durch die Kürzung von Pensionszahlungen.
Tepco verzeichnet zwischen April und September einen Fehlbetrag von 627,30 Milliarden Yen (5,8 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte Tepco noch einen Gewinn von 92,29 Milliarden Yen erwirtschaftet.
Umsatz geschrumpft
Der Umsatz von Tepco schrumpfte um 7,7 Prozent auf 2,5 Billionen Yen. Hintergrund sind geringere Stromeinnahmen, da wegen des Ausfalls des Atomstroms in Fukushima verstärkt Elektrizität eingespart wird.
Für das noch bis zum 31. März 2012 laufende Gesamtjahr rechnet der Energiekonzern gleichwohl, den Vorjahresverlust in Höhe von 1,25 Billionen Yen auf 600 Milliarden Yen verringern zu können.