ZVS ade

DoSV hat Startprobleme

Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) wird abgelöst. Künftig sollen die Hochschulen das System allein finanzieren.

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BERLIN. Die Hochschulen müssen sich ab 2015 an den Kosten für das zentrale Studienzulassungssystem für Numerus-clausus-Fächer in Dortmund beteiligen. Spätestens ab 2018 sollen sie das System vollständig finanzieren. Dies beschlossen die Ministerpräsidenten vor Kurzem in Berlin.

Mit dem "Dialogorientierten Serviceverfahren" (DoSV) via Internet erfolgen Studienplatzbewerbung und Einschreibung via Internet in Fächern mit örtlichen Zulassungsbeschränkungen, wie Jura, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Ingenieur- und Naturwissenschaften und Psychologie.

Das neue DoSV für die Einschreibung in Mangelstudienfächer mit örtlichem Numerus clausus der Stiftung "hochschulstart.de" in Dortmund soll die Arbeit der ehemaligen Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) ablösen.

Das neue System leidet aber unter Startproblemen, da die meisten Hochschulen nicht über eine so moderne Rechner-Technik verfügen, um mit dem zentralen Super-Computer überhaupt kommunizieren zu können.

Auch wehren sich die Hochschulen massiv gegen eine Übernahme der Kosten - wie dies im Staatsvertrag der Länder zur Studienzulassung vorgesehen ist. Für die Entwicklung des derzeit weltweit modernsten Zulassungssystems hat der Bund 15 Millionen Euro beigesteuert.

Bisher machen allerdings erst weniger als 50 der über 270 Hochschulen mit. Es wird befürchtet, dass bei einer Kostenbeteiligung die Akzeptanz des Systems bei den Hochschulen weiter sinkt.

Mit dem System sollen Mehrfacheinschreibungen und die Blockade freier Studienplätze verhindert werden. Dadurch entsteht den Ländern nach Schätzungen jährlich ein Schaden von rund einer halben Milliarde Euro. (dpa)

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