Boom hält an

Fitnessstudios locken immer mehr Menschen an

Mit rund 9,5 Millionen eingetragenen Kunden stellen Fitnessstudios in Deutschland die Infrastruktur für die mitgliederstärkste sportliche Betätigung.

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FRANKFURT/MAIN. Der Fitnessboom hält an: Im vergangenen Jahr waren 9,5 Millionen Bundesbürger Mitglied in einem Fitnessclub. Das waren 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr, so die Unternehmensberatung Deloitte in der jetzt vorgelegten Studie "Der deutsche Fitnessmarkt 2016".

Der Report wurde zusammen mit dem Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) sowie der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in Saarbrücken erstellt.

Der Gesamtumsatz der Fitnessstudios habe sich 2015 um 2,7 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro erhöht und das, wie es heißt "obwohl die durchschnittlichen Mitgliedsbeiträge gesunken sind". Insbesondere Discountanbieter hätten kräftig zugelegt.

Wachstumsimpulse habe die Branche nicht zuletzt von dem im Sommer verabschiedeten Präventionsgesetz erhalten. Trotz der insgesamt guten Entwicklung müsse sich "die Branche dennoch bewegen, wenn sie mit ihren Angeboten weiterhin am Puls der Zeit bleiben und den veränderten Kundenwünschen gerecht werden will".

Beispielsweise verzeichneten derzeit vor allem spezialisierte Angebote Zulauf. Solche Anlagen hätten 2015 knapp sieben Prozent Mitgliederzuwachs verbucht. Dagegen hätten klassische "Full-Service-Studios" lediglich vier Prozent mehr Kunden gewinnen können.

Auch die Digitalisierung spiele im Fitnessmarkt eine immer größere Rolle. Zwar würden traditionelle, stationäre Geschäftsmodelle nicht obsolet, digitale Entwicklungen rund um die physische Selbstoptimierung stellten dennoch eine Herausforderung für die Studiobetreiber dar.

Ausgereizt ist das Wachstumspotenzial für die Branche nach Ansicht der Deloitte-Analysten noch lange nicht. Bis 2020, so die Prognose, werden die Studios auf über 12 Millionen Mitglieder kommen. (cw)

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