Schon drei Wochen Training bessert Fitneß-Parameter

HALLE (ts). Sogar ein sehr kurzes, aber individuell abgestimmtes Trainingsprogramm kann kardiale Leistungsparameter verbessern, und zwar von kardial gesunden Menschen und von Herzkranken.

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Ergeben hat den positiven Effekt eines kurzfristigen Trainings eine Studie, die vor kurzem auf dem 3. Internationalen Symposium zur Herzfrequenzvariabilität in Halle mit Unterstützung des Unternehmens Polar Electro vorgestellt worden ist.

An der Studie von Sportwissenschaftlern der Universität von Halle haben 15 herzgesunde Probanden mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren und 15, im Mittel 54 Jahre alte Herzkranke teilgenommen. Die durchschnittliche linksventrikuläre Auswurfleistung der Herzkranken betrug 28 Prozent.

Alle Studienteilnehmer absolvierten ein dreiwöchiges Ausdauer-Training, das auf ihre individuelle Leistungsfähigkeit abgestimmt war. Vor Beginn und nach dem Ende des Trainings wurde die Leistungsfähigkeit bei einem Ausbelastungstest auf dem Fahrradergometer bestimmt. Gemessen wurden dabei unter anderen die Parameter maximale Sauerstoffaufnahme und Leistung.

Nach Angaben der Arbeitsgruppe um Professor Kuno Hottenrott stiegen bei den Probanden beider Gruppen die maximale Sauerstoffaufnahme und die maximale Ergometer-Leistung signifikant an.

Bei den Herzgesunden stieg die maximale Sauerstoffaufnahme von 21,4 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht und Minute auf 24,5, die Leistung von 164 auf 185,3 Watt.

Bei den herzkranken Studienteilnehmern betrug die maximale Sauerstoffaufnahme vor dem Training im Mittel 16,9, danach 19,4 (ml/kg/min), die Leistung 129,3, danach 148 Watt.

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