Weniger Druck, mehr Zuwendung

HAMBURG (di). Klaus-Dieter Kottnik, Präsident des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), fordert finanzielle Entlastungen für Kliniken.

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Der wirtschaftliche Druck wirkt sich nach seiner Beobachtung zunehmend auf die Patienten aus. "Es kann nicht sein, dass Mehrausgaben, für die die Krankenhäuser nicht verantwortlich sind, seit Jahren nicht ausreichend finanziert werden", sagte Kottnik in Hamburg. Das Risiko höherer Personal- und Sachkosten dürfe nicht weiter auf die Kliniken abgewälzt werden.

Der EKD-Präsident sieht besonders schwerkranke Menschen, die außer einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung auch menschliche Zuwendung benötigten, von der Finanzknappheit betroffen. Die Zuwendung sei besonders in diakonischen Häusern wichtig, werde aber zunehmend schwieriger, betonte Kottnik.

Als vorbildhaft lobte er bei seinem Besuch das Albertinen-Diakoniewerk, das sich nach seiner Beobachtung einen exzellenten Ruf als Medizinanbieter erworben, zugleich aber sein diakonisches Profil geschärft hat. Als Beispiele nannte er die kostenlose Behandlung schwer herzkranker afghanischer Kinder und das jüngst eröffnete erste Hamburger Hospiz in christlicher Trägerschaft.

Die Albertinengruppe ist mit einem Gesamtumsatz von rund 150 Millionen Euro drittgrößter Krankenhausträger im hart umkämpften Hamburger Klinikmarkt.

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