Lotsen helfen Patienten durch den Klinikdschungel

JENA (tra). Wie komme ich von der Anmeldung zur Station? Wie finde ich den kürzesten Weg ins Labor? Die Orientierung in Krankenhäusern fällt Patienten und Besuchern oft schwer.

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Im Universitätsklinikum Jena (UKJ) wird ihnen seit Kurzem von Patientenlotsen geholfen. Zwei junge Männer und eine junge Frau weisen Wege durch das Klinikum, geben Auskunft und begleiten Ankömmlinge.

Das zunächst einmal auf eineinhalb Jahre angelegte Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Klinikum und dem Saale Betreuungswerk der Lebenshilfe. Dort sind die Lotsen in einer Werkstatt für Behinderte angestellt.

Initiator des Vorhabens ist Hartwig Gauder vom Projekt "Soziale Wärme" am UKJ. "Wir bekommen viel positives Feedback", freut sich Rene Wolf. Der 31-Jährige Behinderte sitzt im Rollstuhl.

Wie seine Kollegen Antonie Stubenrauch und Maik Wild ist Wolf im Uniklinikum nicht nur Helfer für alle Fragen, sondern auch Kommunikationspartner.

Finanziert wird das Projekt zunächst einmal vom Förderverein des UKJ mit monatlich 1200 Euro. "Es steht einem Ort, an dem es viel um Gesundheit und auch Umgang mit Krankheiten geht, gut zu Gesicht, einen offenen und selbstverständlichen Umgang mit Behinderungen zu leben", erklärte der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Michael Hartmann.

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