BMG präsentiert Strategie gegen resistente Keime
BERLIN (HL). Das Bundesgesundheitsministerium hat gestern den Entwurf für eine Strategie zur Erkennung, Prävention und Kontrolle von Antibiotika-Resistenzen vorgestellt. Staatssekretär Klaus Theo Schröder hat Ärzte und Wissenschaftler bei einem Symposion in Berlin dazu aufgerufen, sich aktiv an der Weiterentwicklung dieser Strategie zu beteiligen.
Der Hintergrund: Infektionskrankheitren sind weltweit die häufigste Todesursache. In Deutschland starben 2006 über 40 000 Menschen an den Folgen einer Infektion. Die Zahl der Todesfälle ist in den vier Jahren zuvor um 14 Prozent gestiegen. Die Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten wird durch zunehmende Resistenz der Keime erheblich erschwert. Als Hauptursache der zunehmenden Resistenz gelten der unsachgemäße Einsatz von Antibiotika und unzulängliche Hygiene.